Streuobstwiese Langfeld

Alte Obstsorten als Ausgleichsmaßnahme

Seit 2010 wird die Streuobstwiese von der BUND-Bezirksgruppe Wandsbek betreut. Die Streuobstwiese liegt in Hamburg-Volksdorf zwischen dem Volksdorfer Wald und dem Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal. Die Fläche ist ca. 4800 m² groß. Es handelt sich um eine Ausgleichsfläche für ein Baugebiet, welches nebenan entstanden ist.

Auf der Fläche stehen ca. 30 Bäume, überwiegend alte Apfelsorten. Außerdem Johannisbeeren, Stachelbeeren, Kräuter, Wiesenblumen, Birken und andere Sträucher.  

Die Vision: Dieses kleine geschundene Stück Erde wieder zu einem Paradies für Menschen, Tiere und Pflanzen machen.
Mit dem Prinzip der Permakultur (permanent agriculture = permanente, dauerhafte Kultur) soll durch genaue Beobachtung der vorgegebenen Naturverhältnisse eine vielfältige Pflanzengemeinschaft entwickelt und gefördert werden, die sich gegenseitig stärkt und schützt und den Naturgegebenheiten angepasst ist. Eine möglichste große Artenvielfalt, bestehend aus Bäumen verschiedener Größe, Sträuchern, Kletterpflanzen, Kräutern und Wurzelgemüse füllt alle 7 Höhenstufen wie in einem Wald aus. Auf diese Weise ist das gesamte Ökosystem wesentlich produktiver und stabiler, als eine Streuobstwiese mit nur einer Baum- und Grasschicht.


Das gewünschte Ergebnis ist:

  • Eine Fülle leckerer, gesunder Früchte, Beeren, Heil- und Salatkräutern, duftende, bunte, Blüten, die Nahrung für Körper, Geist und Seele sind
  • Nahrung und Lebensraum für viele Wildtiere wie Vögel, Amphibien und Insekten
  • Bodenschutz und –verbesserung (die Fläche war stark verdichtet)
  • Wenn etabliert, relativ geringer Pflegeaufwand, da die Pflanzengemeinschaft das Unkraut puhlen, Umgraben, Be- und Entwässern, Düngen, jährliches Einsäen und Pflanzen  und Schädlingsbekämpfung so gut wie überflüssig werden lässt

Zitat von Robert Adrian de Jauralde Hart über seinen Waldgarten:

„ Es wachsen dort an die 100 Arten und Unterarten von Obst- und Nussbäumen, Beerensträuchern und Kletterpflanzen, mehrjährige Gemüsearten und solche, die sich selbst aussäen, Wurzelgemüse, Küchen- und Heilkräuter. Sie alle gedeihen unter den intensiven Lebensbedingungen eines natürlichen Waldes. Es ist ein vielschichtiges, sich selbst regulierendes Ökosystem, in dem nur geringfügige Pflegearbeiten erforderlich sind, eben wie in einem natürlichen Wald…“

Angebote zum Mitmachen

Die BUND-Gruppe Wandsbek betreut die Streuobstwiese Langfeld ehrenamtlich. Für neu Interessierte gibt es viele Möglichkeiten, praktisch mitzuarbeiten. Gesicherte naturkundliche Beobachtungen auf der Wiese werden wir im Jahresbericht gerne erwähnen.


Mögliche Arbeit auf der Fläche:

 

  • Obstbaumpflegeschnitt
  • Nistmöglichkeiten schaffen: Nistkästen für Insekten und Vögel. Stein- und Holzhaufen anlegen.
  • Gesamte Fläche in Abschnitten mähen , ca. 1 x jährlich

 

Wegebeschreibung:

U1 bis Meiendorfer Weg, von dort mit dem Bus 24 Richtung Rahlstedt (Doberaner Weg) bis Haltestelle Skaldenweg. 10-15 Minuten Fußweg (Nordlandweg, Mellenbergstieg, dann nach rechts in die Straße Langfeld).
Oder U1 bis Berne, von dort mit dem Bus 275 Richtung Künnekestraße bis Haltestelle Künnekestraße. 5-10 Minuten Fußweg (Mellenbergstieg, dann nach rechts in die Straße Langfeld).
An der Ecke Langfeld finden Sie den Eingang (siehe Karte).

Öffentlicher Nahverkehr: Bus Linie 275, Haltestelle Künnekestraße oder Linie 24, Haltestelle Skaldenweg.

Kontakt

BUND-Bezirksgruppe Wandsbek
im Berufsförderungswerk Hamburg
August-Krogmann-Straße 52, Haus T, 2.Stock
22159 Hamburg-Farmsen
Tel. (040) 645 811 211 (AB)
bund-wandsbek@bund.net

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
Landesverband Hamburg e.V.
Lange Reihe 29, 20099 Hamburg
Tel. (040) 600 387 0, Fax (040) 600 387 20
bund.hamburg@bund.net, www.bund-hamburg.de



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