Einige Aspekte wurden von den ReferentInnen und den TeilnehmerInnen wiederholt herausgestellt:
Die Stadt bietet immense Chancen aufgrund der verdichteten Struktur: wenige Player mit viel Wirkung, z. B. Wohnungsunternehmen, große Industriebetriebe mit Stromverbräuchen wie ganze Städte, können leichter zu Veränderungen bewegt werden als 10.000e von EigenheimbesitzerInnen.
Die Chancen der Metropolregion für eine volkswirtschaftlich günstige Energiewende, insbesondere die Abstimmung des Hamburger Stromverbrauchs auf das ländliche Windstromangebot, werden von Seiten der Wirtschaft und der Politik mehrfach herausgestellt.
Die TeilnehmerInnen waren vielfach beeindruckt von der praxisorientierten Forschung, die für die Hamburger Energiewende läuft oder beantragt ist. Diese sollte von Behörden und Unternehmen dringend in die weiteren Planungen und Umsetzungen integriert werden. Der neu gegründete Energieforschungsverbund aller Hamburger Universitäten und Hochschulen, die sich mit Energieforschung und/oder EnEff-Stadt Projekten befassen, kann hier eine wichtige Adresse sein.
Das Cluster Erneuerbare Energien bündelt viel Expertise und Lösungsvorschläge. Die Unternehmen sollten eingebunden werden, auch wenn es darum geht, für Forschungsprojekte Gelder zu akquirieren.
Die BürgerInnen sollen an der Energiewende beteiligt werden: an der Willensbildung und finanziell.
Der soziale Aspekt darf nicht übergangen werden: Wer zahlt? Wer ist in der Lage zu zahlen? Wie können BürgerInnen vor ungerechtfertigten Kosten geschützt werden? Wer gewinnt? Wie kann hier Gerechtigkeit hergestellt werden?
Wie können BürgerInnen als HausbesitzerInnen, MieterInnen, StromverbraucherInnen, VerkehrsteilnehmerInnen für einen sparsamen Umgang mit Energie gewonnen werden?
Wärmeplanung und Stadtentwicklung müssen eng verzahnt werden. Dafür bedarf es Kompetenz und Ressourcen auf der Bezirksebene.
Für Investitionen müssen Rahmenbedingungen gesteckt werden, die die Wirtschaftlichkeit absichern. Der dänische Erfolg in der Wärmewende wird darauf zurückgeführt, dass über Jahrzehnte und Legislaturperioden politische Pläne verlässlich fortgeführt wurden.
Für vielversprechende Lösungen gibt es heute noch keine funktionierenden Marktmodelle, z. B. die Honorierung von angebotsorientiertem Stromverbrauch in Unternehmen und bei privaten Verbrauchern;
Unternehmen sind wegen Ihrer großen Wirksamkeit bei Energiesparen und Energieeffizienz im Wärme- und Strombereich besonders gefragt.
Öffentliche Unternehmen müssen in die Pflicht genommen werden und Vorbilder/ Innovationsträger sein.
Welche Verpflichtungsanreize sollen gesetzt werden und funktionieren? Gesetzliche Verpflichtungen über Ordnungsrecht, freiwillige Selbstverpflichtungen, Fördergelder, Wertewandel.
Das Warten auf den großen "Überschussstrom": Heute kommen die wenigen Stunden, in denen mehr Strom produziert als im Land verbraucht oder exportiert wird, aus Kohle- und Atomkraftwerken, da diese nicht adäquat heruntergeregelt werden. Dennoch ist es jetzt wichtig, die Techniken und Marktmodelle für den kommen Überschussstrom zu entwickeln und einzuführenm, damit sie in 5 oder 10 Jahren zur Verfügung stehen.