BUND: Die Wandse brütet

8. Februar 2002

Die Wandse brütet

Wenn alles gut geht, werden sich auch im Mai dieses Jahres junge Bachforellen in der Wandse tummeln.

Zum vierten Mal bringen in diesen Tagen Jungangler des Angelvereins Overhaken und ihr Leiter, Herr Dieter Spangenberg, Bachforellen-Eier in die Wandse ein. Bereits der erste Versuch im Jahr 1999 - von manchem Fachmann als aussichtslos belächelt - brachte eine große Anzahl gesund entwickelter Tiere. In den Folgejahren war der Bruterfolg noch besser.

Die Maßnahmen finden in Zusammenarbeit mit dem BUND-Projekt „Forelle 2010“ statt, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Bachlauf und damit die Lebensverhältnisse für Tiere und Pflanzen in der Wandse zu optimieren.

Inzwischen sind schon einige der 1999 ausgesetzten Bachforellen alt genug, um selbst Eier zu legen. Aber noch sind es zu wenige und die Lebensbedingungen für den Forellennachwuchs sind noch nicht optimal.

Bis zum Jahr 2010 soll es dann so weit sein: Bachforellen und viele andere typische Tierarten klarer Bäche sollen in der Wandse wieder eine sichere Heimat finden. Dann wird sich die Tätigkeit der Menschen weitgehend darauf beschränken, die Vielfalt der Natur am Bach zu genießen und darauf zu achten, dass sie nicht durch äußere Einflüsse gestört wird.

Bis dahin muss allerdings noch einiges passieren. Als größte Einzelmaßnahme des Kooperationsprojektes des BUND mit Bachpaten, der Anglerjugend, dem Bezirksamt Wandsbek und der HEW-Umweltstiftung steht in diesem Jahr die Aufhebung des Absturzes an der Amtsstraße an. Hier soll das Bachbett der Wandse so abgeschrägt werden, dass statt des bisherigen Wasserfalls eine Rampe entsteht, die von den Tieren auch bachaufwärts überquert werden kann.

Für Rückfragen: Wolfram Hammer, Projektleiter „Forelle 2010“, Tel. 69 70 26 57 Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. 040/ 600 38 712