Den Rückschritt blockieren: Stresemannstraße muss bleiben wie sie ist!
Der neue Senat hat seine verkehrspolitischen Duftmarken gesetzt: Blitzanlagen verhüllen, Poller rückbauen, neue Straßen ankündigen. Der Ausbau des ÖPNV – im Koalitionsvertrag ebenfalls an prominenter Stelle erwähnt – erfährt hingegen noch keine sichtbare Unterstützung.
Fakten werden derzeit nur einseitig für den Autoverkehr getroffen. So führt die Entscheidung zur Stresemannstraße zwangsläufig dazu, dass dort zukünftig statt bisher 26.000 Fahrzeugen pro Tag mehr als 40.000 Fahrzeuge durchfahren. Dabei werden schwere Unfälle und ein gravierender Attraktivitätverlust der Buslinien (Linie 3 und 180) billigend in Kauf genommen.
Der BUND lehnt diese anwohnerfeindliche Verkehrspolitik klar ab. „Die Stresemannstraße ist der erste Dominostein, der gekippt werden soll“, so BUND-Verkehrsreferent Walter Bräker. „Verkehrpolitik bedeutet mehr als die Förderung des Autofahrens – dieser banalen Einsicht sollte sich auch der Hamburger Senat nicht verschließen.“ Der BUND fordert vom Senat, dass ein noch ausstehendes Votum des Bürgerbegehrens abgewartet und respektiert wird.
Der BUND ruft zur Teilnahme an den wöchentlichen Demonstrationen jeweils Freitags 17 Uhr an der Stresemannstraße auf. Weitere Infos: www.strese-ini.de