Nach Ansicht des BUND Hamburg vergibt die Stadt Hamburg eine wichtige Chance, sich im nationalen Wettbewerb um die olympischen Spiele 2012 durchzusetzen. Nach derzeitigem Stand sollen nämlich ökologische Kriterien in der Hamburger Bewerbung keine Rolle spielen. Lediglich die Vorgaben des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) werden als Pflichtprogramm "abgearbeitet".
"Das sich aktuell abzeichnende Konzept der Spiele in der Stadt, die durch die Einbeziehung der Hafencity möglich werden, hat zwar durchaus seinen Charme. Überzeugen kann ein Konzept aber nur nach den Standards, die die grünen Spiele von Sydney vor zwei Jahren gesetzt haben", sagt Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND." Dazu müssten jedoch schon jetzt, im Bewerbungsstadium, wichtige Weichenstellungen in Richtung Ökologie abzulesen sein. So müsse beispielsweise das neue Olympiadorf komplett mit regenerativer Energie versorgt und die Gebäude aus ökologischen Baustoffen erstellt werden. Denkbar sei sogar ein Konzept für ein Olympiadorf mit sogenanntem Passivhausstandard.