BUND-Mitgliederversammlung wählt Maren Jonseck-Ohrt zur neuen Vorsitzenden
Der Hamburger Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat eine neue Vorsitzende. Auf ihrer Jahreshauptversammlung am Samstag im Hamburger Umweltzentrum wählten die BUND-Mitglieder einstimmig die 40-jährige Diplom-Geografin Maren Jonseck-Ohrt als Nachfolgerin von Harald Köpke, der aus privaten Gründen nicht mehr kandidierte. Ebenfalls neu im Hamburger BUND-Vorstand sind Petra Schulz, die auch beruflich im Finanzbereich tätig ist, sowie der Jurist Rüdiger Nebelsieck.
Mit Maren Jonseck-Ohrt steht nun eine Frau an der Spitze des Umweltverbands, die sich seit über 15 Jahren in verschiedenen Arbeitsbereichen des BUND engagiert und die ehrenamtliche Arbeit im BUND maßgeblich geprägt hat. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit waren das Thema Grundwasserschutz sowie die Auseinandersetzungen um die Hamburger Müllverbrennungsanlagen und das Boehringer-Gelände. Zusammen mit dem Arbeitskreis Exkursionen organisiert Maren Jonseck-Ohrt seit vielen Jahren BUND-Wochenenden in norddeutschen Naturräumen wie etwa auf Amrum oder im Unteren Odertal. Anfang der 90-er Jahre war sie bereits im Beirat und im Landesvorstand aktiv.
In ihrer Antrittsrede betonte die neue Vorsitzende, dass es nach dem Regierungswechsel in Hamburg besonders wichtig sei, dass ein großer Verband wie der BUND seine Stimme für die Natur und den Erhalt der Lebensqualität in Hamburg erhebe. Der BUND verstehe sich einerseits als Forum, um Menschen mit gleichen Gedanken zusammenzubringen, andererseits werde er sich nach wie vor zu Großprojekten wie dem Mühlenberger Loch oder der geplanten, weiteren Zerstörung des Süderelberaumes positionieren.
