9. Juli 2002
"Lieber Bürgermeister - tu´ was für die Elbe"
Fünf Tage vor dem Ersten Internationalen Elbe-Badetag übergibt eine BUND-Kindergruppe ihre Wünsche zur Zukunft der Elbe an den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Herrn Ole von Beust.
Ganz oben auf der Wunschliste der Kinder stehen "Saubereres Wasser", "Wieder baden können" und "Mehr Tiere und Pflanzen in der Elbe". Diese Gedanken und Wünsche zur Elbe haben über 80 Kinder auf der Veranstaltung "Uns gehört die Zukunft", die im Mai auf dem BUND-Umweltzentrum Karlshöhe statt fand, auf ein großes Transparent gemalt. Das sieben Meter lange Werk soll den Ersten Bürgermeister "immer daran erinnern, auch mal was für die Elbe zu tun", so die Kinder der BUNDjugend bei der Vorbereitung des heutigen Treffens.
"Der Zustand der Elbe liegt vielen Kindern sehr am Herzen, sie verstehen sehr genau, dass heutige Entscheidungen der "großen" Politiker dafür verantwortlich sind, dass man zum Beispiel in der Elbe baden kann oder ob es den Fischen gut geht", so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.
Den Ersten Internationalen Elbe-Badetag sieht der BUND insgesamt positiv. In punkto Wasserqualität und Fischreichtum hat sich vieles in den letzten Jahren verbessert. Es ist zu hoffen, dass sich durch solche Aktionen mehr Menschen dem Fluss verbunden fühlen und helfen, ihn zu schützen. In Hamburg kann man derzeit in der Elbe aber nicht baden. Strömungsverhältnisse, Schiffsverkehr und zu geringe Sichttiefen sprechen weiterhin dagegen.
"Besonders kritisch sehen wir die Pläne Hamburgs, die Unterelbe um 1,5 Meter zu vertiefen. Nach der Zuschüttung des Mühlenberger Lochs als wichtige Kinderstube für Elbfische und als Sauerstoffreserve wäre eine Vertiefung ein erneuter herber Rückschlag für den Strom", so Manfred Braasch abschließend.
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