30. August 2002
Forelle 2010
Die Wandse hat internationale Hilfe bekommen. Die Teilnehmer/innen eines Work-Camps der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (IJGD) arbeiten im Rahmen des Projektes Forelle 2010 an der Renaturierung des Baches, dem der Stadtteil seinen Namen verdankt. Die Jugendlichen aus verschiedensten Ländern wohnen in einem Zeltlager auf dem Gelände des Hamburger Umweltzentrums und können hier einen Besuch in Hamburg mit gemeinnütziger Arbeit verbinden.
Der Schirmherr des Projektes Forelle 2010, der Wandsbeker Bezirksamtsleiter Gerhard Fuchs, nutzte die Gelegenheit, um das Engagement des Bezirks im Rahmen dieses Projekts vorzustellen und sich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des internationalen IJGD-Work-Camps persönlich für ihren Einsatz zu bedanken.
Die Arbeiten im Rahmen des Projekts bestehen derzeit hauptsächlich darin, der Wandse wieder ein abwechslungsreiches Bett zu geben. Dies wird durch die Anlage von steinigen Einengungen in zu breiten Bereichen des Baches erreicht. Der häufige Wechsel von engerem und weiterem Bachbett - und damit von schnell fließendem und langsam fließendem Wasser - und von grob steinigem Untergrund und feinkörnigem Kies ist die Voraussetzung für eine große Artenvielfalt im Bach.
- Die bisherigen Renaturierungsmaßnahmen haben seit letztem Herbst bis zu drei so genannte "Jahrhunderthochwässer" hinter sich und sie haben dabei weder Schaden genommen noch Schaden verursacht.
- Von den 1999 in der Wandse ausgebrüteten Forellen leben immer noch einzelne Exemplare im Bach. Wir sind damit unserem Ziel, die Wandse soweit zu verbessern, dass sich in ihr Bachforellen natürlich vermehren können, ein gehöriges Stück näher gekommen.
Jetzt erhält der Wandse-Bereich vom Liliencronpark bis zum Rahlstedter Uferweg "den letzten Schliff" und wenn im Oktober der Absturz an der Amtsstraße als Wanderhindernis abgebaut ist, haben die laichfähigen Forellen im Winter einen über fast drei Kilometer zusammenhängenden, naturnahen Bach zur Verfügung. Vielleicht finden wir ja im nächsten Frühjahr die ersten "natürlich geborenen" Forellen in der Wandse.
Für Rückfragen: Wolfram Hammer, Tel. 6970 26 57
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Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
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