BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


17. Januar 2003

Finanzspritze für Derby nicht zu Lasten des Natur- und Verbraucherschutzes

Mit einem dringlichen Antrag will der Senat am kommenden Mittwoch von der Hamburger Bürgerschaft die Zustimmung für Zuwendungen für die Vorbereitung und Durchführung des Dressurderbys 2003 in Höhe von insgesamt 155.000 Euro einholen. Brisant dabei ist, dass die Mittel zum größten Teil durch Kürzungen in den Bereichen des Verbraucherschutzes und des Naturschutzes gegenfinanziert werden sollen.

 

Der „EN GARDE Marketing GmbH“, die das Derby durchführt, ist es nicht gelungen, ausreichend Sponsorengelder einzuwerben. „Es ist durchaus verständlich, dass Hamburg vor dem Hintergrund der Olympia-Bewerbung das Derby unbedingt durchführen will. Es ist aber absolut unverständlich, dass bei allen vollmundigen Verlautbarungen der Wirtschaft, den Sport zu unterstützen, nicht genug Geld aquiriert werden konnte. Nun sollen öffentliche Mittel, die für die Sanierung von Straßenbäumen, für die Förderung ökologischer Agrarerzeugnisse und für die Unterhaltung von Grünanlagen vorgesehen waren, gekürzt werden. Ein haushaltspolitisch skandalöses Vorgehen", so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

 

Gern schicken wir eine Kopie des Antrages per Fax zu!

Für Rücksprachen:

Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
Email: presse.hamburg@bund.net
Tel.: (040) 600387-12


Quelle: http://bund-hamburg-archiv.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen_hamburg/detail/browse/84/artikel/finanzspritze-fuer-derby-nicht-zu-lasten-des-natur-und-verbraucherschutzes/