9. Dezember 2002
Den Weihnachtsbaum beim Förster kaufen
Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen ...Zu Millionen erfreuen die Nobilis- und Nordmanntannen, Douglasien und Omorikafichten zwischen Weihnachten und Neujahr die Herzen. Doch spätestens nach Dreikönig holt die Müllabfuhr sie wieder ab. Bestenfalls, denn viele Weihnachtsbäume landen erfahrungsgemäß im Straßengraben oder in der Alster.
Die meisten Bäume kommen aus „klassischen“ Plantagen - hektarweise intensivster Anbau mit chemischem Pflanzenschutz. Und das für nur 14 Tage Besinnlichkeit.
Der BUND Hamburg empfiehlt deshalb, den Weihnachstbaum bei einer der Hamburger Revierförstereien zu beziehen, die ausschließlich Weihnachtsbäume aus naturnahem Anbau anbieten. Diese stammen von unrentablen landwirtschaftlichen Flächen, so genannten Grenzertragsflächen, die zu Laubmischwäldern aufgeforstet werden sollen. In einer Übergangszeit auf dem langen Weg zum strukturreichen Mischwald bepflanzen die Forstämter die Flächen auch mit Nadelhölzern. Nach und nach werden die Nadelbäume von den Flächen entfernt und als „chemiefreie“ Weihnachtsbäume in Hamburg verkauft.
Noch besser ist es, bei den Hamburger Revierförstern einen Weihnachtsbaum im Topf zu „leasen“ und nach den Feiertagen wieder zurück zu geben. Damit die Bäume gesund bleiben und wieder eingepflanzt werden können, müssen sie gut gegossen werden und sie dürfen nicht zu warm stehen. Der BUND bittet darum, die Bäumchen nach Weihnachten nicht selbst in freier Natur auszupflanzen und auch nicht zu Hause im Garten – auch naturnah angebaute Weihnachtsbäume seien ökologisch nicht besonders wertvoll.
Weitere Informationen für ein „ökologisches“ Weihnachtsfest erhalten Sie am „Grünen Telefon“ des BUND im Hamburger Umweltzentrum:
Tel. 040 / 600 386 13
Für Rücksprachen:
Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
Email:
presse.hamburg@bund.net Tel.: (040) 600387-12