29. März 2003
Wasserwerke nicht privatisieren
Mit überwältigender Mehrheit haben sich die Mitglieder des Hamburger Landesverbandes des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf ihrer Jahreshauptversammlung gegen einen Verkauf der Hamburger Wasserwerke (HWW) ausgesprochen. In einem Leitantrag forderte die Versammlung am Samstag den Senat auf, „von jeglichen Überlegungen Abstand zu nehmen, die HWW zu privatisieren oder in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln.“
Zuvor informierte die BUND-Vorsitzende Maren-Jonseck Ohrt die Mitglieder über das vergangene Geschäftsjahr und die geplanten Aktivitäten des BUND Hamburg für das Jahr 2003. Als wichtigstes und erfolgreichstes Projekt bezeichnete die Vorsitzende den BUND-Klimakongress im November 2002. Rund 1000 Besucherinnen und Besucher kamen zu den Vorträgen der Wissenschaftler und diskutierten an zwei Tagen die Herausforderungen des Klimawandels.
Das Thema Klimaschutz haben sich die BUND-Mitglieder auch für das Jahr 2003 auf die Fahnen geschrieben. So wollen sie ein eigenes Klimaschutzkonzept für Hamburg vorlegen und dabei insbesondere die Aspekte des vom Senat proklamierten Leitbildes „Wachsende Stadt“ aufgreifen.
Weitere Schwerpunkte der BUND-Arbeit sollen die Senatspläne für eine erneute Elbvertiefung sowie die Verkehrsplanungen und die EADS-Werkserweiterung im Süderelberaum sein. Und, wenn die Stadt am 12. April den Zuschlag als deutsche Bewerberin erhält, will sich der BUND dafür einsetzen, dass die Olympischen Spiele 2012 in Hamburg so geplant werden, dass sie klima-neutral sind und möglichst geringem Flächenverbrauch erfolgen.
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Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
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