BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


7. März 2003

UmweltPartnerschaft: Entscheidend ist, was rauskommt!

Die heute vom Senat und der Hamburger Wirtschaft unterzeichnete neue UmweltPartnerschaft setzt nach Ansicht des BUND Hamburg nur einen sehr unverbindlichen Rahmen für ein umweltfreundliches und ressourcenschonendes Wirtschaften in Hamburg. Anders als beispielsweise im bayrischen Umweltpakt fehlen im Hamburger Modell weitgehend quantifizierbare und messbare Zielvorgaben. Auf der anderen Seite sollen im Sinne der Wirtschaft verschiedene Genehmigungsverfahren und Verwaltungsabläufe vereinfacht und dereguliert werden.

 

„Nun ist es an der Hamburger Wirtschaft zu zeigen, wie offensiv und wie effizient die einzelnen Unternehmen tatsächlich Umwelt- und Klimaschutz auf den Weg bringen. Das Angebot der Stadt, die Wirtschaft in diesem wichtigen Feld mit Beratung und auch finanziellen Zuschüssen zu unterstützen, muss quantifizierbare Erfolge produzieren. Ansonsten bleibt die UmweltPartnerschaft nur ein einseitiges Zugeständnis an die Wirtschaft“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

 

Es hat auch in der Vergangenheit schon verschiedene Angebote an die Hamburger Wirtschaft gegeben. 1998 wurde zwischen der Handelskammer Hamburg und der Umweltbehörde die Hamburger Umweltkooperation unterzeichnet, allerdings mit wenig sichtbaren Erfolgen.

 

„Wir würden es sehr begrüßen, wenn die UmweltPartnerschaft ein messbarer Erfolg wird. Der BUND Hamburg fordert den Ersten Bürgermeister von Beust und Umweltsenator Rehaag auf, die Wirtschaft auch tatsächlich in die Pflicht zu nehmen und ein jährliches Controlling zu etablieren“, so Manfred Braasch.

Für Rücksprachen:

Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
Email: presse.hamburg@bund.net
Tel.: (040) 600387-12


Quelle: http://bund-hamburg-archiv.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen_hamburg/detail/browse/83/artikel/umweltpartnerschaft-entscheidend-ist-was-rauskommt/