25. Februar 2003

Jungfernstieg ohne Autos

Anlässlich der heutigen Fahrt mit dem Alsterdampfer, bei der Bürgermeister Ole von Beust weitere Sponsoren für die Neugestaltung des Jungfernstiegs gewinnen will, schlägt der BUND Hamburg vor, den Autoverkehr künftig nicht mehr über den Jungfernstieg zu führen.

 

BUND-Landesgeschäftsführer Manfred Braasch: "Die Idee, den Jungfernstieg wieder zu einem attraktiven Gesamtraum zu entwickeln, der zum Flanieren einlädt, ist großartig. Im Ergebnis wird das Projekt aber daran leiden, dass nach wie vor der Autoverkehr 4-spurig durch die Flanier- und Einkaufsmeile führen soll." Nach Ansicht des BUND lässt sich das vorliegende Konzept von WES + Partner und André Poitiers hervorragend optimieren, indem man auf den Autoverkehr verzichtet und stattdessen in unmittelbarere Nähe zum Alsterhaus und den anderen Geschäften Gelegenheit zum Sitzen, Entspannen und Konsumieren schafft.

 

Großveranstaltungen wie das Alstervergnügen, bei denen sogar die Lombardsbrücke gesperrt wird, zeigen aus Sicht des BUND, dass es ohne große Probleme möglich ist, den Jungfernstieg für den Autoverkehr komplett zu schliießen. Ein großer, zusammenhängender Fußgängerbereich vom Rathausplatz bis zum Jungfernstieg habe noch einen weiteren schönen Effekt: Hamburg gehöre dann bei den Fußgängerzonen nicht mehr zu den Schlusslichtern deutscher Großtädte.

 

"Das vorliegende Konzept ist im Ansatz sehr interessant. Der Senat muss jetzt den Mut zu einem richtig großen Wurf haben und das 4-spurige Asphaltkorsett rund um die Binnenalster an der attraktivsten Stelle, dem Jungfernstieg, aufbrechen", so Manfred Braasch.

Für Rücksprachen:

Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
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Tel.: (040) 600387-12




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