19. Mai 2003
Garten ohne Gift
Gesteinsmehl gegen Läuse, Rainfarntee gegen Mehltau oder Schlupfwespen gegen die „Weiße Fliege“: In der neuen Broschüre „Garten ohne Gift“ hat das „Grüne Telefon“ des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die wichtigsten Pflanzenschutztipps für den Naturgarten zusammengestellt. „Der Griff zur chemischen Keule ist zwar häufig einfacher“, sagt Irmgard Dudas, die Beraterin am „Grünen Telefon“. „Doch meistens ist er überflüssig und vor allem gefährlich, da die Mittel krank machen oder ins Grundwasser gelangen können.“
Im ökologisch bewirtschafteten Garten sollen natürliche Feinde den Schädlingen der Kulturpflanzen „auf die Pelle rücken“. „Dazu muss man die biologischen Zusammenhänge kennen und vor allem auch viel Geduld, Toleranz und Fantasie mitbringen“, so Irmgard Dudas.
Ökologisch verträgliche Pflanzenschutzmittel gibt es inzwischen in zahlreichen Geschäften, doch sie führen dort meist ein Schattendasein und auch die Beratung lässt zu wünschen übrig. Bei Testkäufen im Bezirk Wandsbek erhielt der BUND lediglich in vier von elf Geschäften qualifizierte Auskünfte.
Die Broschüre „Garten ohne Gift“ gibt es gegen eine Schutzgebühr von 1 Euro im Hamburger Umweltzentrum, Karlshöhe 60d, 22175 Hamburg. Am „Grünen Telefon“ gibt Irmgard Dudas unter der Telefonnummer 040/600 38 613 von Montag bis Donnerstag, jeweils 11 - 14 Uhr, Auskunft zum ökologischen Gärtnern und zu vielen anderen Umweltthemen.
Für Rücksprachen:
Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
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