7. Oktober 2003

Wohin mit dem Herbstlaub?

Des einen Freud, des anderen Leid. Während der Herbst die Bäume in bunte Farben taucht und zum Spazierengehen einlädt, fragen sich Gartenbesitzer vor allem eines: „Wohin mit dem ganzen Laub?“

 

„Auf keinen Fall in die Grünanlagen oder in die Knicks. Sie tun der Natur damit keinen Gefallen“, sagt Irmgard Dudas, Beraterin am „Grünen Telefon“ des BUND. „Laub und andere Gartenabfälle greifen massiv in den Nährstoffkreislauf der Natur ein. Sie fördern durch Überdüngung das Wachstum nährstoffliebender Pflanzen wie Brennnessel und Giersch. Buschwindröschen, Veilchen oder Lerchensporn haben dann ebenso wie viele Kleinlebewesen im Frühjahr keine Chance“, so die BUND-Expertin.

 

Der BUND rät dagegen, das welke Laub zu kompostieren oder in einer dünnen Schicht auf Beete und unter Gehölze im eigenen Garten zu verteilen, wo es während des Winters langsam verrottet. Hier dient es dem Boden und Kleintieren als Schutz und wird im Frühjahr als natürlicher Dünger in den Boden eingearbeitet. Wer keine Möglichkeit zum Kompostieren hat, kann sich beim nächsten Recyclinghof spezielle Laubsäcke besorgen, die kostenfrei an der Straße abgeholt werden. Wer das Laub in die üblichen blauen Müllsäcke füllt, muss diese beim Recyclinghof selbst entsorgen.

 

Außerdem rät der BUND dringend vom Einsatz von Laubsaugern und Laubbläsern ab: „Geräte, die von einem 2-Takt-Verbrennungsmotor angetrieben werden, sprühen mehr als ein Drittel des Kraftstoffes unverbrannt als giftige Kohlenwasserstoff-Dusche in die Umwelt und gefährden nicht nur die Natur, sondern auch die Gesundheit des Bedieners“, so Irmgard Dudas.

Für Rücksprachen:

Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
Email: presse.hamburg@bund.net
Tel.: (040) 600387-12




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