8. August 2003
BUND: Nicht mit Bachwasser gießen
Während es in der öffentlichen Wasserversorgung in Hamburg offensichtlich noch keine Engpässe gibt, wird das Wasser in den Bächen langsam knapp. So führt etwa die Wandse bei Rahlstedt an einigen Stellen kaum noch Oberflächenwasser, dort fließt der Bach lediglich im Kiesbett und tritt an anderer Stelle wieder zu Tage.
Um die Wasserknappheit an der Wandse und anderen Hamburger Bächen nicht weiter zu verschärfen, ruft der BUND die Bevölkerung dazu auf, zum Gießen ihrer Gärten kein Wasser den Bachläufen zu entnehmen. Derzeit pumpen zahlreiche Anlieger kubikmeterweise Wasser aus den Bächen, um ihre Beete und ihren Rasen zu beregnen.
„Wenn die Trockenheit anhält, wird der Lebensraum für Wassertiere, insbesondere für zahlreiche Fischarten, ohnehin knapp“, sagt Wolfram Hammer, Leiter des BUND-Projekts „Forelle 2010“. Obwohl die Wassertemperaturen bereits deutlich angestiegen seien, habe er bisher aber noch keine toten Fische gesehen. Wolfram Hammer führt dies auch auf das Projekt selbst zurück, in dessen Rahmen der BUND in den vergangenen Jahren an der Wandse verschiedenartige Rückzugsräume für Fische angelegt hat.
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