12. November 2003

Ein Garten, der auch im Winter lebt

Laub auf den Beeten, Reisig- und Feldsteinhaufen in der Gartenecke und verblühte Blumenstängel im Balkonkasten - hier ist kein Faulpelz, sondern ein Tierliebhaber am Werk.

 

Statt alles „ordentlich“ abzuschneiden, rät der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Stauden und Sträucher im Herbst stehen zu lassen, damit Vögel hier im Winter ihre Winternahrung finden. „Die Samen und Früchte schmecken den Tieren genau so gut wie gekauftes Futter und sind zudem viel gesünder“, sagt Irmgard Dudas vom BUND, die im Hamburger Umweltzentrum am „Grünen Telefon“ Fragen rund um den Naturgarten beantwortet.

 

Rechtzeitig zum Winteranfang hat Irmgard Dudas zusammen mit der

BUND-Bezirksgruppe Wandsbek die Broschüre „Tiere überwintern – Der Garten als Winterquartier“ herausgebracht. Sie gibt darin nicht nur Tipps, wie man Unterschlupfmöglichkeiten für Amphibien, Vögel, Spitzmäuse und Insekten anlegt. Wer Igeln nicht „nur“ einen Reisighaufen anbieten möchte, sondern ein richtiges Haus, findet in der Broschüre eine komplette Bauanleitung. Dazu gibt es einen Futterplan für kleine oder kranke Igel, die zu schwach sind, um den Winter aus eigener Kraft zu überstehen.

 

„Wer beim Aufräumen um‘s Haus jetzt auch an die Tiere denkt, hat einen Garten, der auch im Winter lebt“, sagt Irmgard Dudas.

 

Die Broschüre „Tiere überwintern – Der Garten als Winterquartier“ gibt es gegen eine Schutzgebühr von 1 Euro im Hamburger Umweltzentrum, Karlshöhe 60d, 22175 Hamburg. Irmgard Dudas gibt von Montag bis Donnerstag, jeweils 11 - 14 Uhr am „Grünen Telefon“ Auskunft zu allen Naturschutzthemen.

Telefonnummer 040/600 38 613

Für Rücksprachen:

Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
Email: presse.hamburg@bund.net
Tel.: (040) 600387-12




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