Europäische Solar-Bauausstellung 2005: Hafencity fehlt!

Aus der heute vorgestellten Konzeption der Europäischen Solar-Bauausstellung 2005, die neben Berlin und Rom auch in Hamburg im nächsten Jahr stattfinden soll, geht hervor, dass entgegen ersten Ankündigungen kein Bauprojekt in der Hafencity teilnimmt. Damit wird deutlich, dass die Stadt Hamburg offensichtlich im wichtigsten städtebaulichen Projekt der nächsten 10-15 Jahre keine innovativen Akzente setzen will.

„Es ist aus der Sicht des BUND Hamburg beschämend und eine Blamage für Hamburg, das die Themen Klimaschutz, ressourcenschonendes Bauen und solare Technologien bei der Hafencity allenfalls als ungeliebte Stiefkinder behandelt werden“ sagte Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

Die verbleibenden Projekte der solaren Bauausstellung in Heimfeld und Wilhelmsburg werden vom BUND Hamburg grundsätzlich unterstützt. Allerdings fordert der BUND Hamburg, es nicht nur bei freiwilligen Angeboten zu belassen, sondern für zukünftige Neubauten nicht zuletzt im Rahmen der Wachsenden Stadt auch ordnungspolitische Vorgaben zu machen.

Wichtigster Ansatzpunkt wäre eine Klimaschutzverordnung, die für alle Neubauvorhaben eine höhere Energieeffizienz vorsieht als es jetzt Standard ist. Zusätzlich fordert der BUND, über städtebauliche Verträge zu regeln, dass 25 % aller Neubauvorhaben als Passivhäuser gebaut werden. „Hamburg würde mit solchen Vorgaben einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig Maßstäbe für die Stadtentwicklung der Zukunft setzen“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND. „Dies muss eine der vornehmsten Aufgaben eines neuen Bausenators sein!“

Das ausführliche Konzept „Urbanität und Klimaschutz“ des BUND Hamburg schicken wir gern als pdf-Datei oder Fax zu!!

Für Rücksprachen:

Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
Email: presse.hamburg@bund.net
Tel.: (040) 600387-12

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