BUND legt Eckpunkte für zukunftsfähige Umweltpolitik vor

Auf seiner Mitgliederversammlung 2004 hat der BUND Hamburg einen 10-Punkte-Katalog zur Ausrichtung der Umweltpolitik in der Hansestadt verabschiedet. Wesentliche Forderungen beziehen sich auf die Ablehnung weiterer Strombaumaßnahmen in der Elbe, auf eine umweltverträgliche Stadtentwicklung und den Klimaschutz. Weiterhin kritisierten die BUND-Mitglieder die Zusammenlegung der Umweltbehörde mit dem Bauressort und sahen eine eigenständige Verwaltungsstruktur als unabdingbar an.

Der BUND versteht den 10-Punkte-Katalog als klaren Appell an den Ersten Bürgermeister Ole von Beust, der in seiner am Mittwoch anstehenden Regierungserklärung auch eine Weichenstellung in der Ausrichtung der Umweltpolitik vorstellen muss.

„Es wird sich zeigen, ob der Erste Bürgermeister dem Natur- und Umweltschutz die kalte Schulter zeigt und inhaltlich die Prioritäten in der Deregulierung von Umweltvorschriften und in der Graffitibekämpfung gesetzt werden“, sagte Maren Jonseck-Ohrt, Vorsitzende des BUND Hamburg.

„Unsere mehr als 6.500 Mitglieder und Förderer sowie viele weitere Hamburger Bürger wollen ein grünes Hamburg, wollen Naturschutz und wollen wehrhafte Umweltvorschriften. Mit der Ankündigung, „deutlich mehr“ Flächen für Gewerbe und Wohnen auszuweisen, setzt der CDU-Senat ein Stück Lebensqualität und den Hamburger Beitrag zum Artenschutz leichtfertig aufs Spiel“, so Maren Jonseck-Ohrt.

Die Mitgliederversammlung hat zudem den Arbeitsschwerpunkt des BUND in 2004 festgelegt. Vor dem Hintergrund der anstehenden Vertiefung der Unterelbe und Hamburgs Bestreben, auch einen Ausbau der Mittelelbe für den Containerverkehr voranzubringen, wird sich der Umweltverband intensiv mit diesen schwerwiegenden Eingriffen auseinandersetzen.

 

Den 10-Punkte-Katalog der BUND-Mitgliederversammlung finden Sie hier.

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