5. April 2004
Nur trockenes Holz verbrennen
Osterfeuer entsprechen einer sehr alten Tradition. Damit der Spaß nicht nur für die Bürger, sondern auch für die Umwelt ungetrübt ist, empfiehlt der BUND Hamburg, die nachfolgenden Punkte in jedem Fall zu berücksichtigten:
Holzhaufen sind beliebte und normalerweise auch sichere Unterschlupfmöglichkeiten für Tiere aller Art. Damit sie nicht bei lebendigem Leibe verbrennen, sollte das Holz erst am Tag des Osterfeuers aufgeschichtet werden. Insbesondere schon einige Tage oder Wochen liegende Holzhaufen müssen umgeschichtet werden. Immer wieder ist zu beobachten, dass beispielsweise Rotkehlchen-Nester zerstört werden oder Igel den Flammen zum Opfer fallen.
Bei der Standortwahl für das Osterfeuer sollte darauf zudem geachtet werden, dass die Feuerstelle mindestens im Abstand von 50 Metern von Hecken, Gebüschen oder Bäumen angelegt wird.
Wichtig ist die Beschaffenheit des Brennmaterials. Nasses und „grünes“ Holz erzeugt beim Verbrennen diverse Luftschadstoffe und Russpartikel, die nicht nur für das Klima, sondern auch für die menschliche Gesundheit schädlich sind. Daher sollte nur trockenes und gut abgelagertes Holz verwendet werden. Lackreste sind besonderes problematisch, da bei der Verbrennung gefährliche Dioxine und andere Schadstoffe entstehen. Dies gilt auch für Autoreifen oder Kunststoffreste.
Der BUND Hamburg empfiehlt zudem einen Besuch der Osterfeuer, die von den Hamburger Feuerwehren in vielen Stadtteilen durchgeführt werden. Hier kann man sicher sein, dass in puncto Sicherheit und Ökologie alle Regeln eingehalten werden.
Für Rücksprachen:
Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
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