7. April 2004

Natur in den Garten holen

"Früher gab es viel mehr Schmetterlinge als heute. Das liegt daran, dass der Rasen als langweiliges Einheitsgrün in unseren Hausgärten dominiert", sagt Irmgard Dudas vom "Grünen Telefon" im Hamburger Umweltzentrum des BUND.

Dabei spricht alles gegen den Rasen: Er kostet viel Zeit, Mühe und in trockenen Sommern große Mengen Trinkwasser. Bei einer Blumenwiese ersparen Sie sich und dem Grundwasser Rasendünger, Moos- und Unkrautvernichter und Ihren Nachbarn den Lärm des wöchentlichen Rasenmähens. Setzen Sie sich lieber mit Ihren Kindern an den Rand einer Wiese und beobachten Sie die Schmetterlinge und Käfer. "Jede ungedüngte Wiese, die selten gemäht wird, ist heute eine Überlebensinsel für Wiesenkräuter und die Tiere, die von ihnen leben", so Irmgard Dudas.

Wer sich scheut, gleich den ganzen Rasen zur Blumenwiese zu machen, dem rät der BUND, zunächst in einer kleinen Ecke anzufangen. "Einfach wachsen lassen" funktioniert in der Regel jedoch nicht. Der BUND hat deshalb die wichtigsten Tipps zur Anlage einer Blumenwiese im eigenen Garten in der Broschüre "Blumenwiese - Überlebensinsel für Pflanzen, Insekten und Vögel" zusammengestellt. Adressen zum Bezug von heimischen Pflanzen oder Saatgut sind ebenfalls dabei.

Die Broschüre gibt es gegen eine Schutzgebühr von 1 Euro im Hamburger Umweltzentrum, Karlshöhe 60d, 22175 Hamburg. Am "Grünen Telefon" gibt Irmgard Dudas unter der Telefonnummer 040/600 38 613 von Montag bis Donnerstag, jeweils 11 - 14 Uhr, Auskunft zum ökologischen Gärtnern und zu vielen anderen Umweltthemen.

Für Rücksprachen:

Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
Email: presse.hamburg@bund.net
Tel.: (040) 600387-12




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