26. April 2004

Bebauung Wohldorf/Ohlstedt muss gestoppt werden

Nachdem sich der Hamburger Senat in seinem Regierungsprogramm und die neue Leitung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt klar zur vorrangigen Nutzung so genannter Konversionsflächen ausgesprochen haben, fordert der BUND Hamburg, den Bebauungsplanentwurf Wohldorf/Ohlstedt 13/14 zu den Akten zu legen.

„Kaum ein anderer Bebauungsplan ist fachlich so umstritten und führt so drastisch zu einem Einschnitt in den Biotopverbund der Walddörfer wie Wohldorf/Ohlstedt 13/14“, sagt Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg. „Dieser Fall wird somit zur Nagelprobe für den CDU-Senat und den neuen Senator für Stadtentwicklung und Umwelt. Sollte diese Bebauung trotz massiver naturschutzfachlicher Bedenken insbesondere in Bezug auf die Auswirkungen auf das benachbarte Naturschutzgebiet Wohldorfer Wald und gegen den Widerstand vor Ort durchgedrückt werden, zeigt sich der Wert von politischen Sonntagsreden. Hamburg wird dann in wenigen Jahren unter dieser Regierung nicht mehr grün sein!“

Insgesamt verfügt Hamburg derzeit über rund 500 Hektar Konversionsflächen, die vorwiegend von Post, Bahn und der Bundeswehr genutzt wurden. Die Regierung will nach eigener Aussasge einen Masterplan Konversionsflächen aufstellen, der die zukünftige Nutzung festlegt. „Dieser Masterplan Konversionsflächen kann zu einem wichtigen Instrument werden, um die Bebauung der „Grünen Wiese“ zu vermeiden. Der BUND fordert daher zunächst ein schnelles Moratorium für die großflächige Bebauung von Freiflächen“, so Manfred Braasch.

Für Rücksprachen:

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Tel.: (040) 600387-12




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