10. August 2004

Elbvertiefung muss auf den Prüfstand / BUND fordert nationale Hafenstrategie

Vor dem Hintergrund der umfangreichen Planungen an Norddeutschlands Küsten fordert der BUND Hamburg eine längst überfällige nationale Hafenpolitik. Die Flussvertiefungen an Weser und Elbe sowie der Neubau des Jade-Weserports in Wilhelmshaven sind jeweils auf die nächste Generation der großen Containerschiffe ausgerichtet und stehen somit in unmittelbarer Konkurrenz. Bei allen Eingriffen droht eine weitere Schädigung der Natur und es sollen mehr als 2,2 Mrd. Euro Steuergelder investiert werden.

„Die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen und Bremen frönen zu Lasten der Ökologie und des Steuerzahlers ihrer Kirchturmpolitik, eine abgestimmte nationale Hafenpolitik ist überfällig“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

Der BUND bemängelt insbesondere, dass derzeit keine umfassende und vergleichende Bedarfs- und Umweltverträglichkeitsprüfung für die Nordseehäfen vorgenommen wird. Nur auf Grundlage einer solchen Untersuchung kann nach Ansicht des BUND eine rationale Entscheidung gefällt werden. Der BUND fordert daher die beteiligten Bundesländer und die Minister Trittin und Clement auf, eine solche strategische Prüfung vorzunehmen.

Für Rücksprachen:

Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
Email: presse.hamburg@bund.net
Tel.: (040) 600387-12




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