10. Januar 2005
Start- und Landebahnverlängerung:
Nach dem Brief des Chefs der Realisierungsgesellschaft für die Airbus-Erweiterung, Hartmut Wegener, an den Neuenfelder Kirchenvorstand fordert der BUND Wegener auf, zu einer sachlichen Argumentation zurückzukehren.
"Wegener und auch der Hamburger Senat haben offensichtlich aus der bisherigen Auseinandersetzung mit den Neuenfeldern nichts gelernt. Weiterhin versucht die Realisierungsgesellschaft, die Umweltverbände und die Solidargemeinschaft der Neuenfelder mit einer falschen und unseriösen Argumentation zu spalten", sagt Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.
Manfred Braasch betont, dass die Ablehnung des Eilantrags der Naturschutzverbände gegen die Landebahnverlängerung nicht das Geringste mit dem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts vom 9. August 2004 zu tun hat und den Baustopp auch nicht aufhebe. "Der Pistenausbau ist nach wie vor rechtswidrig, weil er insbesondere hinsichtlich des Bedarfs nicht ausreichend begründet ist."
Der BUND Hamburg kritisiert, dass die Realisierungsgesellschaft und der Senat immer wieder auf die "christliche Verantwortung" der Kirche anspielen, diese aber immer zum eigenen Vorteil interpretieren. An den Neuenfelder Kirchenvorstand appelliert der BUND ausdrücklich, sich nicht mit dieser scheinheiligen Argumentation über den Tisch ziehen zu lassen und sich ausschließlich von seiner Verantwortung für den Lebensraum der Neuenfelder Bevölkerung leiten zu lassen.
Der BUND weist auch darauf hin, dass der ablehnende Beschluss des Verwaltungsgerichts gegen die Klage der Naturschützer keineswegs endgültig ist. "Dieses Urteil ist fachlich nicht nachvollziehbar und wir sind sehr optimistisch, dass das Gericht unsere Argumente in der nächsten Instanz bestätigen wird", so Manfred Braasch.
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