18. März 2005

Kein Ei mit der 3!

 

Ostern steht vor der Tür, ein Fest, das wie kein anderes mit Ostereiern und bunten Blumen in Zusammenhang gebracht wird. Doch nicht alles was hübsch bunt ist, ist auch gesund oder umweltfreundlich. Der Hamburger Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gibt deshalb Tipps, wie man wirklich fröhliche Ostern feiern kann:

Kein Ei mit der 3!

Wie jedes Jahr werden in den nächsten Tagen unzählige Eier gekauft, hübsch bemalt, verarbeitet und genascht. Kaum jemand will sich Gedanken darüber machen, woher die Eier kommen. Verständlich, denn die Wahrheit hat hier einen Beigeschmack. Rund fünfzig Millionen Hühner werden in Deutschland in Käfigen gequält. Kunden sollten deshalb beim Eierkauf auf die erste Ziffer des Stempels auf dem Ei achten. Wer Eier mit einer 0 oder 1 kauft, sorgt dafür, dass die Hühner frei herumlaufen können. Aber bitte keine Eier mit der 3! Diese stammen aus der Legebatterie.

Eier bemalen

Auf das alljährliche Färben und Bemalen der Ostereier freuen sich nicht nur die Kinder. Auch dabei kann man der Natur etwas Gutes tun und umweltfreundlich handeln. An Stelle chemischer Farben empfehlen sich pflanzliche Farbstoffe, die zudem oft sehr viel schöner – und natürlicher aussehen. Diese erhält man in Reformhäusern und Bio-Läden, vereinzelt auch in Drogerien. Eine ausgesprochen preisgünstige und besonders hübsche Alternative sind Zwiebelschalen, Spinat, Rote-Bete-Saft und Rotkohl.

Das Osternest

Ein Nest aus natürlichen Materialien, etwa aus Holz, Moos, Heu oder Stroh passt hervorragend zu bunten Ostereiern und riecht außerdem besonders gut. Bastelfreudige kreiren wiederverwendbare Eiernester aus Ton-Töpfen, Körben oder Schalen. Die Füllung: natürlich natürlich!

Zu Ostern heimische Blumen

Hollandtulpen oder Blumen aus Übersee bringen nicht nur Farbe in die Wohnzimmer, sie vergiften auch die Menschen und die Umwelt im Anbauland. Erkundigen Sie sich beim Kauf deshalb gezielt danach, woher die Blumen stammen und wie sie angebaut wurden. Sicherheit gibt ein spezielles Gütesiegel, das Flower Label Program (FLP). Es verlangt von den Produzenten, dass sie auf Kinder- und Zwangsarbeit verzichten, Gewerkschaften akzeptieren und die Umwelt schonen. Am umweltfreundlichsten sind natürlich heimische Blumen aus ökologischem Anbau.

Das Auto in der Garage lassen

Die Freude ist schnell dahin, wenn man die Ostertage im Stau auf der Autobahn verbringt. Wer sich dagegen für einen Spaziergang, eine Fahrradtour oder eine schöne Bahnreise entscheidet, kann sich auf wirklich schöne, erholsame Ostertage freuen.

Für Rücksprachen:

Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
Email: presse.hamburg@bund.net
Tel.: (040) 600387-12




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