28. Oktober 2005
Aufhebung der Containersperrklausel guter Auftakt für norddeutsche Hafenkooperation
Die heute von Hamburg und Niedersachsen unterzeichnete Aufhebung der Containersperrklausel zwischen Hamburg und Cuxhaven sehen die BUND-Landesverbände Hamburg und Niedersachsen als wichtigen Auftakt einer Hafenkooperation, die einen verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Steuermitteln möglich macht.
Aus Sicht des BUND sind die Investitionen von über einer Milliarde Euro für die Unterelbvertiefung (320 Millionen Euro) und für den neuen Jade-Weser-Port (900 Mio. Euro) für die nächste Generation der Containerschiffe überflüssig. Bereits jetzt können Containerschiffe mit einem tatsächlichen Tiefgang von 14 Metern und mehr Hamburg tideabhängig anlaufen. Entgegen bisherigen Annahmen sind viel größere reale Tiefgänge nicht zu erwarten. Zur Vermeidung von Wartezeiten könnten Reeder nun auch in Cuxhaven teilabladen. Hier existiert schon heute ein Liegeplatz mit einer Tiefe von 15,80 Metern.
»Der BUND begrüßt diesen ersten faktischen Schritt der Bundesländer Niedersachsen und Hamburg für eine norddeutsche Hafenkooperation. Vor dem Hintergrund der immensen ökologischen Folgen und des Notstands der öffentlichen Haushalte müssen Elbvertiefung und Jade-Weser-Port nun ernsthaft auf den Prüfstand«, sagte Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.
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