3. März 2007

Wirtschaftssenator Uldall versucht Landebahn mit gescheiterten Visionen zu retten

Trotz der Entscheidung von Airbus, alle Arbeiten am Bau und der Entwicklung der  Frachtversion des A380 einzustellen, versucht Wirtschaftssenator Uldall an der Verlängerung der Start- und Landebahn in Finkenwerder festzuhalten. Dies widerspricht aus Sicht des BUND Hamburg dem Planrecht und ignoriert den Rückzug des Flugzeugbauers aus der A380-Frachtversion. Airbus müsste noch rund eine Milliarde Euro für die Entwicklung des Frachters einsetzen und es gibt vor allem keine Kunden mehr.

Dazu BUND-Landesgeschäftsführer Manfred Braasch: »Die Planunterlagen von Airbus begründen den Bedarf allein mit der angeblich schwereren Frachtversion. Auf Grundlage eines Flugzeugtyps, der nicht mehr gebaut wird, eine Start- und Landebahnverlängerung weiter zu rechtfertigen, ist absurd. Für eine derartige Baumaßnahme, die zu einer umfangreichen Zerstörung von Natur- und Kulturlandschaft geführt hat, muss ein belastbare Bedarfsbegründung vorliegen. Dies ist spätestens seit dem 01. März 2007 nicht mehr der Fall.«

»Ole von Beust muss seinen Wirtschaftssenator auf den Boden der Realität zurückbringen und dafür sorgen, dass nicht weitere Steuermittel in ein Projekt fließen, dem mit der aktuellen Airbus-Entscheidung die Rechtsgrundlage entzogen ist und das somit mit hoher Wahrscheinlichkeit von den Gerichten kurzfristig angehalten wird. Wenn der Hamburger Senat jetzt nicht sofort einen Baustopp erlässt, ist der letzte Rest politischer Glaubwürdigkeit verspielt«, so Manfred Braasch.

Für Rücksprachen:

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