Elbvertiefung: norddeutsche Wirtschafts- und Umweltminister belügen die Öffentlichkeit
In der Presseerklärung zum gestrigen Treffen der norddeutschen Wirtschafts- und Umweltminister im Hamburger Rathaus (12.04.2007, bwa12) wird nachweislich die Unwahrheit in Bezug auf die Folgen der Elbvertiefung verbreitet.
So wird behauptet: »Der Sauerstoffgehalt der Tideelbe hat sich durch die Fahrrinnenanpassung von 1999 nicht geändert.« Der BUND Hamburg hat die offiziellen Messdaten an der Station Seemannshöft ausgewertet und kommt zu einem ganz anderen Ergebnis (siehe Grafik). Der Trend zu mehr sauerstoffkritischen Tagen unter 3 mg / Liter ist klar im Zusammenhang mit der letzten Elbvertiefung zu sehen.
»Die Norddeutsche Politik ignoriert sowohl die Fakten zur letzten Elbvertiefung als auch die Gefahren der nächsten. Ein unverantwortliches Handeln, zumal mit einer norddeutschen Hafenkooperation die massiven Eingriffe in Weser und Unterelbe gar nicht nötig wären«, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.