BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


29. Januar 2008

Freibad Ohlsdorf darf nicht bebaut werden

Der Hamburger Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) lehnt die geplante Bebauung des Freibades Ohlsdorf mit vierstöckigen Wohnhäusern kategorisch ab.

Im Interesse der Bäderland GmbH sollen die Freiflächen des Schwimmbades mit einem erweiterten, modernisierten Hallenbad mit verschiedenen Wellnesseinrichtungen sowie massivem Geschosswohnungsbau bebaut werden. Damit verschwinden die beiden großen Außenschwimmbecken und ein Großteil der Liege- und Spielwiese.

»Da die Fläche für die Wohnbebauung um mehrere Meter erhöht werden soll, ist dies an dieser Stelle ein zerstörerischer Eingriff in den Talraum der Alster«, kritisiert Manfred Braasch vom BUND Hamburg. »Dieser Eingriff widerspricht eindeutig den Zielaussagen des von der Bürgerschaft beschlossenen Flächennutzungsplans und des Landschaftsprogramms, welche die Flächen sowohl im 2. Grünen Ring als auch in der Landschaftsachse sehen«, so Manfred Braasch.

Auch aus sozialen Gründen ist die Überplanung der Freiflächen des Schwimmbades aus Sicht des BUND eine Katastrophe! Das Schwimmbad liege zentral und ist sei gut mit der S- und der U-Bahn erreichbar. Viele Kinder und Jugendliche aus anderen Stadtteilen kämen deshalb sehr gerne nach Ohlsdorf, um sich im Freibad zu vergnügen.

»Der BUND unterstützt deshalb ausdrücklich die Bürger und Bürgerinnen, die sich gegen die Bebauung des Freibades aussprechen«, so Manfred Braasch.

Für Rücksprachen:

Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
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Tel.: (040) 600387-12


Quelle: http://bund-hamburg-archiv.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen_hamburg/detail/browse/52/artikel/freibad-ohlsdorf-darf-nicht-bebaut-werden-1/