BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


22. April 2009

Umweltzone: BUND Hamburg begrüßt Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hannover und fordert schnelle Einführung einer Umweltzone auch in Hamburg

Nach dem gestrigen Urteil des Verwaltungsgerichtes Hannover sieht sich der BUND Hamburg in seiner Forderung bestätigt, in Hamburg eine Umweltzone einzuführen.  Auch die jüngsten Auswertungen der bereits seit einem Jahr umgesetzten Umweltzone in Berlin sind ermutigend. Hier war laut Berliner Senat der Dieselrußausstoß um 28 % und der Stickoxidausstoß um 18 % im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.

„Gerade im Hinblick auf die Luftbelastung mit Stickoxiden ist die Situation in Hamburg unhaltbar. Alle straßenbezogenen Messstationen liegen deutlich über dem ab 2010 geltenden Grenzwert. Die grüne Stadtentwicklungssenatorin ist nun gefordert, eine Umweltzone noch in diesem Jahr umzusetzen“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

 

Der BUND Hamburg betont aber auch, dass die Umweltzone nicht das einzige Instrument in der Verkehrspolitik zur Verbesserung der Hamburger Luftverhältnisse bleiben darf. Die Prüfung einer City-Maut, eine verbesserte Parkraumbewirtschaftung in der Innenstadt, der Ausbau der Fahrradwege und eine Attraktivitätssteigerung des ÖPNV seien unerlässlich, so der Verband.

In der Anlage finden Sie eine Übersicht der Messergebnisse für Stickoxide in Hamburg.

 

Für Rückfragen: BUND Hamburg, T: 040 – 600 387-12


Quelle: http://bund-hamburg-archiv.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen_hamburg/detail/browse/42/artikel/umweltzone-bund-hamburg-begruesst-entscheidung-des-verwaltungsgerichts-hannover-und-fordert-schnell/