16. August 2016

Lärmschutzprogramm: Umweltsenator setzt auf Schallschutz statt auf Lärmminderung

Das heute von Umweltsenator Kerstan vorgestellte Programm für passiven Lärmschutz reicht aus Sicht des BUND Hamburg beim weitem nicht aus, um das massive Lärmproblem in der Hansestadt in den Griff zu bekommen. Von dem insgesamt 6,4 Mio. Euro umfassenden Programm würden bis zum Jahr 2020 max. 10.000-12.000 Menschen profitieren. Derzeit sind in Hamburg jedoch mehr als 140.000 Menschen von gesundheitsschädlichem Lärm betroffen.  

„Passiver Lärmschutz ist gut und richtig. Allerdings müssen die Ursachen des gesundheitsgefährdenden Lärms stärker in den Fokus genommen werden. Und hier steht an erster Stelle der Straßenverkehr. Ohne Ursachenbekämpfung nutzt auch das beste Schallschutzfenster auf Dauer nichts", so Manfred Braasch.

Als ersten Schritt fordert der BUND Hamburg, auf den lautesten vierzig Straßen Hamburgs umgehend Tempo 30 einzuführen. Eine solche Geschwindigkeitsbegrenzung führt nachweislich zu einer Reduzierung von Lärm und Luftschadstoffen.

Für Rückfragen: Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. (040) 600 387-12




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