17. Dezember 2009

„Lettow-Vorbeck“: Klimamodell-Quartier

Die vor kurzem bekannt gewordenen Verzögerungen und Planungsmängel für die Nachnutzung der Lettow-Vorbeck-Kaserne sind aus Sicht des BUND Hamburg völlig inakzeptabel. Das Projekt sollte sowohl laut Koalitionsvertrag als auch im Rahmen des Klimaschutzprogramms als so genanntes Klima-Modellquartier entwickelt werden und „eine städtebauliche Vorbildfunktion" übernehmen. Auch für die Internationale Bauausstellung (IBA) gilt „Lettow-Vorbeck" aufgrund des innovativen Konzepts als offizielles Referenzprojekt und soll in die Ausstellung 2013 integriert werden.

„Lettow-Vorbeck" ist nach Einschätzung des BUND Hamburg deutlich mehr als ein schlichtes Konversionsprojekt mit 720 Wohneinheiten. Klima- und Ressourcenschutz sowie ein innovatives Oberflächenwassermanagement sind die tragenden Säulen dieses Projekts. Es wird aufgezeigt, wie derartige Stadtentwicklungsprojekte im 21. Jahrhundert gestaltet werden müssen.

„Sollte sich dieses Projekt noch weiter verzögern oder sogar scheitern, wäre dies ein stadtentwicklungspolitischer Offenbarungseid, „Klimaschutz" und „Flächensparendes Bauen" blieben einmal mehr leere Worthülsen der Politik", so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

Da der zuständige Bezirk Wandsbek offenbar nicht in der Lage ist, eine tragfähige Lösung zu finden, muss der Hamburger Senat das Projekt evozieren und die Planung als Klimamodell-Quartier offensiv voranbringen.

Für Rückfragen:
BUND Hamburg: Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. 040/ 600 38 712




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