10. Januar 2017

Neues Naturschutzgebiet ersetzt keine nachhaltige Stadtentwicklung

Der BUND begrüßt die heute vom Senat vorgenommene Ausweisung des Naturschutzgebietes Allermöher Wiesen. Damit wird der Schutz von Grünland und offenen Feuchtwiesen als Lebensraum für seltene Vogelarten in Hamburg verbessert.

„Gut, das sich der Hamburger Senat des Naturschutzes annimmt und die Ausweisung von Schutzgebieten voranbringt. Gleichzeitig dürfen solche Ausweisungen nicht dafür genutzt werden, um die zunehmende Flächenversiegelung an anderen Stellen zu rechtfertigen. Schon jetzt geht die Bauwut in Hamburg an vielen Stellen zu Lasten von Grünachsen und Landschaftsschutzgebieten“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

Der BUND nennt in diesem Zusammenhang insbesondere die Planungen in der Hummelsbüttler Feldmark und im Landschaftschutzgebiet Öjendorfer-Billstedter Geest. Der Versieglungstrend werde in den nächsten Jahren noch zunehmen, da allein durch den Neubau der vom Senat angestrebten 10.000 Wohnungen pro Jahr jedes Jahr ca. 70 Hektar zugebaut würden. Dies entspricht einer Fläche, die zweieinhalb Mal so groß ist wie diejenige der Binnenalster.

Um der Vernichtung von Grün- und Freiflächen Einhalt zu gebieten und Hamburgs Grün zu erhalten, fordert der BUND eine Überarbeitung der Planungsinstrumente Flächennutzungsplan und Landschaftsprogramm sowie einer Senkung der Netto-Flächenversiegelung auf Null bis zum Jahr 2020.

Für Rückfragen: Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. (040) 600 387 12




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