Ökostrombezug Hamburger Hochbahn: Senat informierte Bürgerschaft falsch
Mit der Drucksache 20/2676 informierte der Hamburger Senat die Bürgerschaft am 20. Dezember 2011 über die Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes 2007-2012. Zum Sektor Mobilität wurde als Handlungsschwerpunkt unter anderem der „Beibehalt der Stromversorgung aus regenerativen Energien für U- und S-Bahn" ausdrücklich genannt.
Damit hat der Senat die Hamburger Bürgerschaft ganz offensichtlich falsch informiert. Die Hochbahn hat, wie vor kurzem bekannt wurde, die Ökozertifizierung für die Jahre 2012 und 2013 ausgesetzt und für die Ausschreibung des Strombezugs ab 2014 keinerlei ökologische Standards festgelegt.
„An diesem Beispiel offenbart sich ein gravierendes Abstimmungsproblem zwischen dem Senat und den Unternehmen der Stadt. Die Falschinformation der Bürgerschaft muss Konsequenzen haben, die öffentlichen Unternehmen brauchen von Senat eine klare Ansage für deren Beschaffungspolitik. Der BUND Hamburg fordert den Wirtschaftssenator und Hochbahn-Aufsichtsratsvorsitzenden Frank Horch dringend auf, für einen klimaverträglichen Strombezug der Hochbahn zu sorgen", so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.
Für Rückfragen: Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. 040 - 600 387 12