20. August 2013

Aktionsbündnis Tideelbe begrüßt Dialogangebot, warnt aber vor neuer Elbvertiefung

Das Aktionsbündnis für eine lebendige Tideelbe, zu der sich BUND, NABU und WWF zusammengeschlossen haben, begrüßt den von HPA und der Wasser- und Schifffahrtsdirektion aktuell angekündigten Dialog zur Zukunft der Tideelbe. Ziel muss es sein, das Gewässersystem trotz seiner wirtschaftlichen Nutzung in einen guten ökologischen Zustand zu bringen. Das Ästuar der Tideelbe gehört zu den wertvollsten Lebensräumen in der Europäischen Union. Hier finden sich noch eine Reihe sehr seltener Tier- und Pflanzenarten sowie einmalige Lebensräume wie etwa süßwassergeprägte Tideauwälder.

Allerdings warnt das Aktionsbündnis davor, die nächste Elbvertiefung im Rahmen des Dialogprozesses zu ignorieren. Wie auch die letzte Elbvertiefung 1999 würde eine erneute Vertiefung der Fahrrinne zu einer verstärkten Unterhaltungsbaggerung führen und den Dauerstress auf das Gewässersystem erhöhen. Ein nachhaltiges Sedimentmanagement lässt sich mit der jetzt geplanten Elbvertiefung nicht vereinbaren.

„Wir sind sehr an diesem Dialogprozess interessiert - gleichwohl hilft es nicht, um den heißen Brei herumzureden und die geplante Elbvertiefung auszublenden", so das Aktionsbündnis Lebendige Tideelbe. Der Dialogprozess müsse ergebnisoffen geführt werden, sonst drohe eine weitere Alibiveranstaltung.

Für Rückfragen:

Paul Schmid, Pressesprecher BUND Hamburg, Tel.: 040 / 600 387-12

Alexander Porschke, Vorsitzender NABU Hamburg, Tel.: 0172 / 403 71 67

Britta König, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 040 / 530 200 318, mobil: 0151 / 1885 4973




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