BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


23. Mai 2008

Wo Bantam steht, wächst keine Gentechnik

Unter dem Motto »Wo Bantam steht wächst keine Gentechnik« haben heute Aktivisten des BUND, des Ökomarkt e.V. und des UmweltHauses am Schüberg in der Hamburger Innenstadt die gentechnikfreie Maissorte »Golden Bantam« präsentiert. Die »Bantam-Gärtner/innen« wollten damit auf die Gefahren der Agro-Gentechnik aufmerksam machen und die gentechnikfreie Maissorte einer größeren Öffentlichkeit vorstellen.

Die Traditionssorte »Golden Bantam« schmeckt köstlich, ist samenfest (es kann aus ihr neues Saatgut gewonnen werden) und setzt ein lebendiges Zeichen gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Mais. 

Die »Aktion Bantam-Mais« will Gärtner und Landwirte dazu bringen, Mais als Lebensmittel und auch zur Samengewinnung anzupflanzen, da Maisanbauer – auch Privatpersonen - laut Gesetz ein berechtigtes Interesse daran haben, zu erfahren, wo gentechnisch veränderter Mais angebaut wird und vor Auskreuzungen gentechnisch veränderten Pollens geschützt zu werden müssen.

Über 17.000 Landwirte in 170 Regionen Deutschlands haben bereits 1 Million Hektar zur gentechnikfreien Zone erklärt. Die Bantam-Aktivisten fordern mit ihnen ein Anbau-Verbot für den gentechnisch manipulierten »Mon810«-Mais von Monsanto wie es bereits in Frankreich, Österreich und anderen Ländern Europas besteht.

Im Jahr 2007 hatten sich 50.000 Menschen an dem »Zwergenaufstand für gentechnikfreien Mais« beteiligt. 2008 sollen es noch mehr werden.

Für Rückfragen: Thomas Schönberger, Tel. 040 / 605 10 14

Hintergrundinformationen finden sie im Internet unter ›www.bantam-mais.de‹.

Für Rücksprachen:

Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
Email: presse.hamburg@bund.net
Tel.: (040) 600387-12


Quelle: http://bund-hamburg-archiv.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen_hamburg/detail/artikel/wo-bantam-steht-waechst-keine-gentechnik/