13. Oktober 2008

Klageandrohung von Vattenfall ist fachlich nicht zu rechtfertigen

Der Vattenfall-Konzern hat heute angekündigt, die Auflagen für das Kohlekraftwerk Moorburg gerichtlich überprüfen zu lassen. Dazu BUND-Landesgeschäftsführer Manfred Braasch.

„Die Ankündigung von Vattenfall belegt, dass der Konzern selbst den Betrieb des gigantischen Kohlekraftwerks vor dem Hintergrund der zwingend notwendigen wasserrechtlichen Auflagen nicht mehr für wirtschaftlich hält. Das Unternehmen sollte jetzt die Reisleine ziehen, den Weiterbau einstellen und wieder konstruktiv an einer zukunftsfähigen Energieversorgung der Hansestadt mitwirken.“

Vattenfall stellt sich als nun als Opfer politischer Einflussnahme und folglich nicht gerechtfertiger Auflagen dar. Dies ist dreist und anhand der Gutachten, die im Laufe dieses Jahres vorgelegt wurden, durch nichts zu belegen. Vielmehr ist mittlerweile fachlich unstrittig, dass ein derart dimensioniertes Kraftwerk mit einer entsprechend großen Kühlwasserentnahme am Standort Moorburg bei Volllast nicht gewässerverträglich sein kann.

Der BUND geht davon aus, dass die Genehmigung für das Kohlekraftwerk Moorburg hätte nicht erteilt werden dürfen und wird diese in Kürze ebenfalls gerichtlich überprüfen lassen.

Für Rückfragen:
Paul Schmid, BUND-Pressesprecher
Tel. 040 - 600 38 712




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