29. Juni 2007
Gefährliche Atomkraft ohne Zukunft
Die Störfälle in den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel verdeutlichen nach Ansicht des BUND Hamburg erneut die Risiken der Atomkraft speziell im Hamburger Umland. Beide Pannenreaktoren seien umgehend stillzulegen, dies gelte insbesondere für das AKW Krümmel, das noch bis 2019 am Netz bleiben soll. Der BUND Hamburg forderte die Überwachungsbehörden des AKW Krümmel dazu auf, genau zu untersuchen, wie groß die Gefahr des Trafobrandes für den Reaktor selbst gewesen sei.
Der Umweltverband warnte in diesem Zusammenhang vor einer Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken. Diese Forderung sei auch vom Krümmel-Betreiber Vattenfall wiederholt aufgestellt worden, zuletzt im Vorfeld des am kommenden Dienstag in Berlin tagenden Energiegipfels.
Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg: »Diese Störfälle zeigen: Die Atomtechnologie ist zu gefährlich. Es besteht das permanente Risiko eines schwerwiegenden Unfalls verbunden mit dem Austritt von Radioaktivität. Der Erste Bürgermeister Ole von Beust, der sich vor kurzem für eine Laufzeitverlängerung ausgesprochen hat, darf den Energiekonzern Vattenfall nicht länger auf dessen Risikokurs unterstützen.«
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