BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


4. Mai 2007

Elbvertiefung: Bedarf nicht belegt

Die Arbeitsgemeinschaft der Hamburger Naturschutzverbände, der BUND Hamburg, der Förderkreis Rettet die Elbe, der NABU Hamburg und der WWF Deutschland haben die Planungsunterlagen zur nächsten Elbvertiefung ausgewertet: Die geplante Maßnahme schädigt massiv das Ökosystem Tideelbe, ist ökonomisch unsinnig und führt zu einer verstärkten Unterhaltungsbaggerung.

Die wichtigsten Kritikpunkte an den 23 Aktenordnern lauten:

»Es sollen rund 40 Mio. Kubikmeter in der Unterelbe gebaggert werden, obwohl der Bedarf nicht nachgewiesen ist. Die Elbvertiefung stellt jeden bisherigen Eingriff in die Unterelbe in den Schatten und die Planunterlagen gehen europarechtlich von einer marginalen Beeinflussung der Schutzgebiete aus!  Die 23 Aktenordner enthalten fast ausschließlich Gefälligkeitsgutachten für die Maritime Wirtschaft und gehören in die Tonne«, so die Umwelt- und Naturschutzverbände.

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