BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


1. Februar 2011

Vattenfall lernt nicht dazu

Die heutige Bekanntgabe des Energiekonzerns Vattenfall zur Antragstellung für die umstrittene Fernwärmeleitung des Kohlekraftwerks Moorburg zeigt aus Sicht des BUND Hamburg einmal mehr, dass das Unternehmen die Klimaschutzinteressen der Hansestadt nicht ernst nimmt. Erst vor kurzem hatte das Gutachten Masterplan Klimaschutz im Auftrag der zuständigen Fachbehörde aufgezeigt, dass eine Fernwärmeversorgung, die auf Kohlefeuerung basiert, nicht mit den Hamburger Klimaschutzzielen vereinbar ist. Eine CO2-arme Fernwärmeversorgung könnte insgesamt bis zu 450.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen - soviel wie Hamburgs Aktivitäten im aktuellen Klimaschutzkonzept von 2007 - 2012.

„Vattenfall setzt auch bei der Fernwärmeversorgung für die nächsten 40 Jahre auf Kohle. Dies ist klimapolitisch nicht zu verantworten und blockiert dezentrale zukunftsfähige Lösungen. Außerdem ist noch zu prüfen, welche Trassenführung das Unternehmen nun tatsächlich favorisiert. Parkanlagen in Altona kommen jedenfalls dafür nicht in Frage", so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

Für Rückfragen: Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. 040 - 600 387 12


Quelle: http://bund-hamburg-archiv.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen_hamburg/detail/artikel/-3b3b4e69f6/