25. April 2012

Hamburg spart Klimaschutz kaputt

Nach den jüngsten Presseberichterstattungen über massive Kürzungen im Klimaschutz fordert der BUND Hamburg die zuständige Senatorin Jutta Blankau auf, ihre Pläne umgehend auf den Tisch zu legen und sich im Senat für eine solide finanzielle Ausstattung der Hamburger Klimaschutzpolitik stark zu machen.

"Der von Jutta Blankau für Mitte des Jahres geplante Masterplan Klimaschutz wird zur Totgeburt, wenn die wesentlichen Handlungsbereiche bereits vorher kaputt gespart werden", prophezeit Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg. „Nach den umstrittenen Verträgen zu den Energienetzen zeigt Bürgermeister Olaf Scholz ein weiteres Mal, dass er mit den Themen Energiewende und Klimaschutz wenig am Hut hat", so Braasch

Die Förderprogramme der letzten Jahre waren sehr erfolgreich, teilweise reichten die Mittel nicht einmal, um alle Anträge zu bewilligen. Dennoch ist absehbar, dass Hamburg das im Klimaschutzkonzept 2007-2012 selbst gesteckte Ziel, zwei Millionen Tonnen CO2 einzusparen, nicht erreichen wird. „In dieser Situation den Klimaschutz kürzen, ist fatal", sagt Manfred Braasch,

Die Untätigkeit in der Verkehrspolitik verstärke den Eindruck, dass der aktuelle Senat den Klimaschutz sträflich vernachlässige, zusätzlich. Die Verkehrsbereich trage 20-25 Prozent zu den gesamten CO2-Emissionen bei, es gibt aber keine Signale aus der zuständigen Wirtschaftsbehörde, wie im Verkehrsbereich CO2 eingespart werden soll.

Für Rückfragen:
Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. 040 - 600 38 712




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