30. September 2011

Auszeichnung für verdiente „BUND-Frau“

Der BUND Hamburg gratuliert seinem langjährigen Vorstandsmitglied Maren Jonseck-Ohrt zur Verleihung der diesjährigen „Zitronenjette“ des Landesfrauenrats im Rahmen der Ausstellung „Du und Deine Welt“ am heutigen Freitagnachmittag. Der Ehrenpreis ist der berühmten Hamburger Zitronenhändlerin Johanne Henriette Müller (1841 – 1916) gewidmet und würdigt Frauen, die sich durch ehrenamtliches Engagement auszeichnen und sich gleichzeitig für andere Frauen einsetzen.

Maren Jonseck-Ohrt hat sich bereits in den 80er-Jahren im Hamburger Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) engagiert und war damals an der Aufdeckung mehrerer Umweltskandale beteiligt. Seither hat sie zahlreiche Facharbeitskreise im BUND gegründet und selbst insbesondere zu den Themen Boden- und Grundwasserschutz sowie Abfallentsorgung gearbeitet. Nach vier Jahren als Vorsitzende des BUND Hamburg ist sie heute für die Vertretung und Förderung ehrenamtlichen Engagements im Vorstand.

Jonseck-Ohrt ist davon überzeugt, dass Frauen einen anderen Blickwinkel auf ihre Umwelt, deren Beeinträchtigung und den politischen Umgang mit ihr haben. Neben der fachlichen Arbeit ging es ihr deshalb immer darum, Frauen zu ermutigen, sich für ihre Interessen einzusetzen. Sie sorgte auch dafür, dass die Gremien des BUND möglichst paritätisch mit Frauen und Männern besetzt waren und die Interessen von Frauen entsprechend Berücksichtigung fanden.

Das Preisgeld in Höhe von 1.500 EUR für die Auszeichnung spendet Frau Jonseck-Ohrt zur Hälfte dem Hamburger Projekt „Zuflucht“, einer anonymen Einrichtung für junge Migrantinnen, die von Zwangsheirat oder anderer Familiengewalt bedroht sind.

Die andere Hälfte geht an ein BUND-eigenes Projekt für junge Mädchen im Alter von 13–16 Jahren mit dem Titel „Ich bin was ich esse“. In dieser Lebensphase setzen sich Mädchen kritisch mit dem eigenen Aussehen auseinander und stellen Schönheitsideale auf den Prüfstand. Das Projekt soll ihnen Zeit und Raum geben, sich mit der eigenen Persönlichkeit auseinanderzusetzen und den Blick dafür zu schärfen, wie die Lebensmittelindustrie die Essgewohnheiten junger Menschen beeinflusst und gleichzeitig deren Umwelt massiv bedroht.

Für Rückfragen: Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. 040 - 600 387 12




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