7. Oktober 2011
Projekt „Mein Baum - Meine Stadt" – Jetzt für benachteiligte Stadtteile spenden
Wenige Wochen vor dem Ende des Projekts „Mein Baum - Meine Stadt" gibt es nach Informationen des BUND Hamburg noch weiße Flecken auf der interaktiven Baumkarte der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU). Es handelt sich dabei um Stadtteile, in denen die Bürger offensichtlich kein Geld haben, für Bäume in ihrem Quartier zu spenden, und deren Straßen im Vergleich zu anderen Stadtteilen meist „weniger grün" sind.
Der BUND ruft deshalb alle Hamburgerinnen und Hamburger dazu auf, das Umwelthauptstadt-Projekt der Behörde bis Ende Oktober zu einem schönen Abschluss zu bringen und auch Geld für Straßenbäume in benachteiligten Gebieten zu spenden. Mit insgesamt drei Bäumen in St. Pauli, Mümmelmannsberg und in Neuwiedenthal geht der Umweltverband mit gutem Beispiel voran.
„Ob ein Viertel grün ist oder nicht, darf nicht vom Portemonnaie seiner Bewohner abhängen", sagt Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND. Auch wenn die Stadt mit Eigenmitteln diese Defizite teilweise ausgleichen könnte, würde der BUND sich über ein Engagement weiterer Hamburger/innen freuen. „Wie kein anderes lebt dieses Projekt davon, dass die Bürger Verantwortung übernehmen und mit dafür sorgen, dass das grüne Erscheinungsbild unserer Stadt erhalten bleibt. Dieses Engagement darf aber nicht am Ende der eigenen Wohnstraße enden", so Braasch.
Ein erster Spender, der die BUND-Initiative unterstützen will, hat sich bereits gefunden. Der Hamburger Victor Kommerell hat die Anregung des Umweltverbands gerne aufgenommen und will mit 500 Euro einen Amerikanischen Tulpenbaum vor der Kindertagesstätte in der Greifswalder Straße in St. Georg spenden. „Keine Stadt ist so grün wie Hamburg. Das soll so bleiben und auch für die Stadtteile gelten, in denen das Bürgergeld nicht so locker sitzt", so Kommerell.
Für Rückfragen: Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. 040 - 600 387 12