Zu den verschiedenen Aussagen zum Zeitplan der Fahrrinnenanpassung stellt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Hamburg klar:
Vermerke der Senatskanzlei haben in diesem Verfahren eine kurze Halbwertzeit. Deren Präsenz oder auch acht (!) Schriftliche Kleine Anfragen des Abgeordneten Schwinke ändern nichts an dieser Situation.
Der BUND Hamburg beanstandet, dass der Abgeordnete Schwinke die eigentlich wichtigen Fragen zur Elbvertiefung, wie etwa die völlig veraltete Nutzen-Kosten-Untersuchung, die fast verheimlichte Kostensteigerung um 35 % oder die bisherige Missachtung des Europäischen Naturschutzrechts nicht zum Gegenstand des parlamentarischen Interesses macht. Auch die Chancen einer Hafenkooperation werden offensichtlicht nicht gesehen.
Vor diesem Hintergrund kann als "worst-case-Szenario" erneut eine ähnliche Fehleinschätzung wie diejenige des ehemaligen Hamburger Wirtschaftssenators Gunnar Uldall vermutet werden. Dieser hatte 2006 nachweislich einen Abschluss der Baggermaßnahmen für Ende 2009 in Aussicht gestellt (Pressemeldung des Senats vom 01.06.2006). Der BUND Hamburg geht fest davon aus, dass die teure, ökologisch schädliche und zudem unnötige Elbvertiefung ohnehin nicht kommen wird.