23. Februar 2010

Hafenquerspange: BUND lehnt neue Trasse ab

Der BUND Hamburg lehnt die heute bekannt gegebene Entscheidung zur Linienführung der Hafenquerspange als Verbindung zwischen den Autobahnen A 7 und A 1 entschieden ab. Insbesondere das Teilstück südlich des Stadtteils Moorburg durchschneide einen aus Sicht des Naturschutzes wertvollen Bereich und mache die vorgestellte Planung zur unverträglichsten der im Vorfeld diskutierten Varianten. Nur wegen der in vielerlei Hinsicht ohnehin strittigen Option, eines Tages doch noch eine Hafenerweiterung nach Moorburg zu realisieren, sei die ökologisch verträglichere und sogar um 33 Mio. Euro günstigere Alternative nördlich von Moorburg (Variante Süd 2) nicht zum Zuge gekommen.

Das 715 Millionen Euro teure Projekt basiert laut BUND zudem auf einer unsicheren Bedarfsprognose. Der Containerumschlag im Hamburger Hafen werde nicht ins Unendliche wachsen wie noch vor zwei Jahren in Aussicht gestellt und auch die von der Hamburger Handelskammer betonte Entlastung der innerstädtischen Verkehre (Willy-Brandt-Straße) sei durch die nun gewählte Trasse kaum zu erwarten.

„Nachvollziehbar ist der Eifer der grünen Senatorin Anja Hajduk für dieses strittige Verkehrsprojekt nicht. Die Umsetzung der Stadtbahn, ein konsensualer Rückbau der Reichsstraße und eine weitere Ertüchtigung des primären Straßennetzes im Hafen (z. B. westliche Abfahrt der Köhlbrandbrücke) stünden einer grünen Senatorin deutlich besser zu Gesicht", so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

Für Rückfragen:
Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. 040 600 387 12




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