12. März 2009

Vattenfall entdeckt in Berlin den Klimaschutz – warum nicht auch in Hamburg?

Vattenfall Europe hat heute in Berlin ein viel versprechendes Konzept für die weitere Energieversorgung Berlins vorgelegt. Der Energiekonzern verpflichtet sich zu einer ehrgeizigen CO2-Einsparung und favorisiert Biomassekraftwerke, dezentrale Kraftwärmekopplung und effiziente Gaskraftwerke.

Diese Eckpunkte decken sich in weiten Teilen mit den Forderungen des BUND für Hamburg. Die Machbarkeit eines solchen Energiemix´ für die Versorgung der Hansestadt hatte der BUND bereits in einer Studie im November 2007 vorgestellt.

Nach dem heutigen Paradigmenwechsel fordert der BUND Hamburg den Energiekonzern Vattenfall auf, die Bauarbeiten für das Kohlekraftwerk Moorburg umgehend einzustellen. Die Kosten sind ohnehin aus dem Ruder gelaufen, die viel zitierte CO2-Abscheidung steht wirtschaftlich und technisch in den Sternen und die zwingend notwendigen Betriebseinschränkungen bei der Kühlwassernutzung bringen das geplante 1.600 MW-Kraftwerk an die Grenze der Unwirtschaftlichkeit.

„Vattenfall wird mit seiner heute in Berlin verkündeten Klimapolitik erst glaubwürdig, wenn das Projekt Moorburg nicht umgesetzt wird", so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg. „Konsequenter Klimaschutz heißt auch, Fehlentscheidungen zurück zu nehmen, letztlich ungewisse jahrelange gerichtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden und wieder konstruktiv die Energieversorgung der Hansestadt zu gestalten."

Für Rückfragen:

Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. 040 - 600 38 712

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