12. März 2009
Aktiver Artenschutz: Augen auf bei der Amphibienwanderung
Zum Wochenende steigen die Temperaturen. Kröten und Frösche verlassen dann zu Tausenden ihre Winterquartiere, um in ihre Laichgebiete zu wandern. Dabei müssen sie Wege und Straßen überqueren, die für viele der Amphibien zur Todesfalle werden.
Der BUND Hamburg appelliert deshalb an alle Autofahrer, in den kommenden Frühjahrsnächten sehr umsichtig zu fahren, notfalls kurzzeitig anzuhalten und bekannte Brennpunkte (s. Anhang) ganz zu meiden. „Man darf Kröten auch gerne anfassen und sie in Richtung Gewässer über die Straße tragen", sagt Harald Köpke, Vorsitzender des BUND Hamburg. Auch sollten Kellerabgänge alle paar Tage auf gefangene Amphibien kontrolliert werden.
In Hamburg werden jedes Jahr massenhaft Kröten, Frösche und Molche auf ihrer Wanderung überfahren, fast alle Arten stehen auf der „Roten Liste". Der BUND ruft alle Hamburger auf, Amphibienwanderungen unter Angabe der Örtlichkeiten zu melden, T: 040 – 600 387-0.
Für Rückfragen:
Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. 040 - 600 38 712
Bekannte Brennpunkte der Amphibienwanderung in den letzten Jahren in Hamburg, nach Stadtteilen in alphabetischer Reihenfolge geordnet
- Bergstedt: Hamarrakoppel
- Billwerder-Moorfleet: nördl. Bahngraben zwischen Mittlerer und Unterer Landweg
- Blankenese: Mühlenberger Weg
- Burgwedel: Grothwisch
- Duvenstedt: Wiemerskamper Weg
- Finkenwerder: Kirchenaußendeichsweg
- Francop: Neuenfelder Weg
- Kirchwerder: Fersenweg, Marschenbahndamm
- Lemsahl: Eichelhäherkamp
- Marmstorf: Vahrendorfer Stadtweg
- Neuenfelde: Nincoper Moorweg
- Neuland: alte Deichstraße
- Niendorf: Bayenweg, Rahweg
- Reitbrook: Vorderdeich
- Rissen: Zufahrt zum Parkplatz im Waldpark Marienhöhe
- Sasel: Bekwisch
- Tatenberg: Tatenberger Deich und Marschenbahndamm
- Wilhelmsburg: Einlagedeich, Siedenfelder Weg
- Wittenbergen: Wittenbergener Weg, Rissener Ufer, Falkensteiner Ufer
<//font><//font>