4. Juli 2007
BUND Hamburg, STATTBAU HAMBURG und MIETER HELFEN MIETERN legen gemeinsames Klimaschutzprogramm für den Wohnungsbestand und den Wohnungsneubau in Hamburg vor
Im Zeitrahmen von deutlich weniger als einer Generation muss der komplette Altbaubestand in Hamburg saniert werden.
Die Hälfte aller Neubauten soll dem Standard eines 3-Liter-Energiesparhauses entsprechen.
Dies sind zwei zentrale Forderungen, mit denen die erforderliche CO2- Reduzierung im Wohnungsbereich erreicht werden kann.
»Energiesparendes Bauen hat sich als praxistauglich erwiesen und sollte als verbindlicher Standard durchgesetzt werden«, erläuterte Tobias Behrens, Geschäftsführer von STATTBAU HAMBURG. Von den über 800.000 Wohnungen in Hamburg ist der größte Teil dringend sanierungsbedürftig.
»Wir fordern eine Klimaschutzverordnung, die für den gesamten Wohnungsbestand technisch anspruchsvolle und ehrgeizige CO2- Einsparziele definiert. Hausbesitzer, die sich dem Klimaschutz verweigern, müssen im Zweifelsfall künftig mit einem Bußgeld rechnen«, forderte Manfred Braasch, Geschäftsführer des BUND, Landesverband Hamburg.
Klimaschutz im Wohnungssektor kostet viel Geld. Geld, das nach bisheriger Regelung auf den Mieter abgewälzt wird. Die Realität zehntausender Mieter in Hamburg bestätigt, dass die Einsparung von Heizkosten deutlich geringer ausfällt als die sanierungsbedingte Mieterhöhung.
»Wir wollen, dass Mieter vorbehaltlos Ja zum Klimaschutz sagen können, deshalb sollte ein CO2-Sanierungsprogramm mietenneutral finanziert werden«, appellierte Sylvia Sonnemann, Juristin bei MIETER HELFEN MIETERN, an die politisch Verantwortlichen der Stadt.
Das gemeinsame Programm von BUND, STATTBAU und MIETER HELFEN MIETERN können Sie hier einsehen.
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